Der Tigerlotus (Nymphaea lotus) gehört der Gattung der Seerosen (Nymphaea) an. Die Pflanze kommt ursprünglich in Afrika und Südostasien vor. Den Tigerlotus gibt es in zwei Farbvarianten: eine mit grünen Blättern (Grüner Tigerlotus) und eine mit roten Blättern (Roter Tigerlotus). Beide Arten existieren in der Natur nebeneinander und bilden so genannte Mischformen: diese besitzen gesprenkelte Blätter.
Der Tigerlotus ist in jedem Aquarium ein echter Blickfang! Er besitzt eine Knolle – aus dieser wachsen die rot-braunen Unterwasserblätter, oft auch sehr üppig. Die Farbe der Blätter ist vom Eisengehalt und der Lichtzufuhr abhängig! Zu dem bilden sich Schwimmblätter, die ca. 20 Zentimeter lang werden (diese können einfach abgekappt werden).
Die Pflanze wird zwischen 30 und 50 Zentimeter groß. Übrigens: der Tigerlotus blüht auch sehr schön – aber: meist nur nachts! Er bevorzugt weiches Wasser und Temperaturen zwischen 22° und 28° Grad.
Schwierig ist, dass der Tigerlotus nach einigen Monaten eine Ruhephase einlegt. Wer die Knolle einfach im Aquarium belässt, der kann Glück haben, dass sie wieder austreibt. Oftmals klappt dies aber leider nicht.
Expertentipp: die Knolle kann aus dem Becken heraus genommen und kühl gelagert werden. So fühlt sich die Knolle, als wäre es gerade Trockenzeit (wie es in ihrer Heimat natürlich ist).
Wichtig: die Knolle darf aber nicht austrocknen! Später kommt sie dann wieder ins Becken zurück – sollte gedüngt werden und wächst meistens zu alter Schönheit heran.